Nein, leider nein... Ich hab das im Elsass gelesen.....Wenn ich Zeit habe und finde, frage ich mal bei Tante gurgel nach!
Nein, leider nein... Ich hab das im Elsass gelesen.....Wenn ich Zeit habe und finde, frage ich mal bei Tante gurgel nach!
Die Funktion eines Rauchmelders kann man ja einfach testen. Außerdem gibt es regelmäßig "false positives", beim braten & rauchen beispielsweise. Ich vermute, der Unterschied zwischen den billigen Baumarktgeräten und den zertifizierten Geräten, die inzwischen in Wohnungen installiert werden müssen, besteht darin, daß letztere "intelligenter" sind und weniger "false positives" produzieren. Daß nur ein Bruchteil der Baumarktgeräte überhaupt funktioniert, ist erst einmal eine unbewiesene Behauptung. Man sollte nicht leichtfertig solche Gerüchte verbreiten. Die Herstellung von funktionierenden Rauchmeldern ist keine Hochtechnologie.
Die Gefahr, daß Schiff & Crew durch einen Brand zu schaden kommen ist vermutlich statistisch sehr gering. Ob man eine Preventionsmaßnahme ergreift ist abhängig von der Wahrscheinlichkeit des Schadensfalls (hier gering), die Höhe des Schadens falls er eintritt (hier hoch) und den Kosten für die Prevention (hier gering). Kurzum, im Vergleich mit den sonstigen Kosten, die bei Unterhalt einer Yacht anfallen, gibt es eine handvoll Rauchmelder praktisch umsonst.
Aber das kann ja jeder selbst für sich entscheiden. Es gehört zu den Mysterien der Neuzeit, daß in diesem Land, in dem wir gut und gerne Leben, alles mögliche reglementiert und bürokratisiert ist, nur nicht der Segelsport. Es gibt für unsere Yachten praktisch keine Ausrüstungsvorschriften, Steuern auch nicht. Da staunen die Ausländer, z.B. die Italiener, wie lässig das in Deutschland gehandhabt wird.
Gezeitenrechnung nach ATT => http://tidal-prediction-worksheet.jimdo.com
Dass in DE die Ausrüstungsvorschriften so lächerlich sind, ist ja prinzipiell überaschend, in einem Land wo ja alles über reglementiert erscheint. Ist aber so.
In meinem relativ langen Schifferleben hat sich in 45 Jahren ein einziger Schadenfall in der Hinsicht Rauch bzw. C02 ereignet, der war aber wirklich beinahe tödlich.
Ich hab einem ein Schiff verkauft bzw. mit ihm getauscht. Der liebe Freund bewohnte den Kat auch im Winter in Italien ( Marina nahe Pisa) und da gab es als Beleuchtung nur Petroleumlampen.
Er wurde Gott sei Dank noch rechtzeitig, beinahe Tod aufgefunden und hat die Sache nur knapp überlebt.
Herzliche Grüsse aus Wien
Peter
Hallo Ihr, ja da waren schon ein paar interessnte Beiträge. Insbesondere den Rauchmelder im Schaltschrank finde ich prinzipiell gut. Andererseits habe ich zuhause Rauchmelder installiert und erlebe die eher häufigen Fehlalarme, die wg. des wirklich unerträglichen Alarmsignals sofortiges Eingreifen erfordern. Im Schaltschrank geht das jedoch nicht so schnell, da dieser eher fest verschraubt ist. Da müßte man auch Ohrenschützer vorhalten, damit man den Schaltschrank qualifiziert aufbekommt. Nachdem es auch andere Hinweise für einen Kabelbrand gibt, z.B. unerklärlicher Spannungseinbruch, werde ich wohl darauf verzichten.
Der CO-Melder ist auch so eine Sache. Ich kenne das von früher mit dem Gasspürer: Dessen Umstände waren für mich ein Grund, das Gas abzuschaffen. Die Argumente für das Ding sind schon recht überzeugend, nachdem Motor/Heizung nicht abgeschafft werden können.
Auch da gibt es Ungereimheiten: z.B ist es nicht unüblich, früher obligatorisch, auf Yachten eine Holzkohleheizung zu haben. Einerseits ist bekannt, daß da die CO-Gefahr besonders hoch ist, andererseits ist mir bisher nicht aufgefallen, daß es da Unfälle gegeben hätte (der hier erwähnte ist für mich der erste im Zusammenhang mit Schiff).
Viele Grüße
nw
Πάντα ῥεῖ (*)
* Man kann nicht zweimal auf dem selben Fluß fahren.
Hallo,
dieser Ansicht bin ich nicht.
Die "Vorschriften" sind schon ok und tatsächlich umfassend.
Aber:
Es bleibt jedem Lustboot-Großkapitän tatsächlich frei überlassen, sich seinen Schwimmring zertifizieren zu lassen.
Wer mit der Wahlfreiheit absolut nicht zu leben vermag, kann jederzeit damit beginnen seine Seetauglichkeit bescheinigen zu lassen https://www.deutsche-flagge.de/de/ma...sttauglichkeit
oder das superwichtige Lustboot-Gewese aufzugeben.
Peter
Ich habe 4 Stück aus dem Baumarkt bei mir installiert (41' Schiff), davon einer im Schaltschrank.
Zuviel? Ich persönlich finde nicht. Die Dinger stören doch nicht. Die geringen Kosten und damit die Verhältnismässigkeit waren für mich ausschlaggebend.
Meine Strategie dabei: Was man frühzeitig bemerkt, kann man auch frühzeitig bekämpfen.
Bei 12V Gleichstrom ist ein Kabelbrand schneller passiert als man denkt. Probleme mit Fehlalarmen hatte ich bis dato noch nicht (seit 1,5 Jahren im Einsatz).
Im Winterlager deaktiviere ich jedoch alle genau wegen der beschriebenen Fehlalarmgefahr, speziell wenn man weit vom Boot weit weg wohnt. Dann ist aber auch der Hauptschalter aus, was die Brandgefahr zumindest bei meiner Installation sehr deutlich reduziert.
Hallo DOS, doch, die Fehlalarme sind jedenfalls bei mir schlimm. Es genügt schon ein wenig Bratenduft aus der Küche, schon geht es los. Vom Kachelofenanschüren ganz zu schweigen. Ich habe das Ding letztlich totgelegt. Am Schiff ist die Pantry genau gegenüber vom Schaltschrank - ich möchte nicht jedesmal, wenn was gebraten wird, den Schaltschrank aufmachen müssen. Nein, lieber nicht.
Über den CO-melder habe ich nochmal nachgedacht, Gemäß der Risikobewertung (zwar geringe Schadenswahrscheinlichkeit, hoher Schaden, geringe Prophylaxekosten) bin ich der Sache dochmal nähergetreten. Bei Motorbetrieb wird sowieso niemand schlafen, aber möglicherweise doch mit Heizung. Da werde ich so ein Ding https://www.ebay.de/itm/MQ-7-Carbon-....c100290.m3507 mit der Heizung koppeln. Mal sehen!
Viele Grüße
nw
Πάντα ῥεῖ (*)
* Man kann nicht zweimal auf dem selben Fluß fahren.
Fehlalarme habe ich gelegentlich auch, meistens beim Kochen. Aber nie vom Rauchmelder im Schaltschrank. Da kommt ja kein Rauch von außen rein. D.h., falls doch, dann hat man ein ganz anderes Problem, denn dann ist das Schiff sowieso hin. Mach doch mal einen Test: Aktiviere zu Hause Deinen stillgelegten Rauchmelder und lege ihn beim Kochen in irgendeine Schublade in der Küche. Ich vermute stark, daß der sich nicht meldet.
CO-Melder habe ich auch, aber das ist genaugenommen nur Folklore. Auf meinem Schiff jedenfalls. CO entsteht ja bei offenem Feuer unter mangelder Sauerstoffzufuhr. Offenes Feuer gibt es bei mir nur durch den Gasherd, der ist nie solange aktiv, daß CO entstehen kann. Außerdem sind meistens Fenster und/oder Lüfter geöffnet. Die Dieselheizung ist außerhalb des Innenbereichs montiert, verbraucht also keine Raumluft. Wenn man jedoch in der Kabine mit offenem Feuer heizt, dann sieht die Sache anders aus. Dann würde ich mich aber nicht auf ein EBAY-Teil unbekannter Qualität verlassen. Rauchmelder kann man einfach testen, ich weiß nicht, wie man das bei einem CO-Melder selbst überprüfen kann.
Und weil das gefragt wurde: Im Winterlager kommen die Batterien (überlicherweise 9V-Blöcke) raus. Die laufen ja sonst leer, und aus leeren Batterien kann Säure austreten und das Gerät beschädigen.
Gezeitenrechnung nach ATT => http://tidal-prediction-worksheet.jimdo.com
Nö, Folklore ist das nicht. Wenn z.B. die Brennkammer der Warmluftheizung versagt oder deren Abgasführung in den Ansaugbereich entlüftet, würdest Du mit dem Sensor vital und froh den nächsten Tag erleben - sonst halt nicht.
Aber man kann selbstverständlich jedes Szenario annehmen oder ablehnen, das soll jeder individuell entscheiden.
Meine Warmluftheizung ist für mich ein Risiko, deshalb ist der CO Sensor montiert.
Beste Grüße
Dieter