Wie kann man nur; war meine erste Überlegung! Wie kann man auf dem Weg vom NOK nach Helgoland eine Fahrwassertonne rammen?
Die Ex "Rubin" wurde von einer polnischen Crew gesegelt. Nun liegt sie auf Grund!
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Wie kann man nur; war meine erste Überlegung! Wie kann man auf dem Weg vom NOK nach Helgoland eine Fahrwassertonne rammen?
Die Ex "Rubin" wurde von einer polnischen Crew gesegelt. Nun liegt sie auf Grund!
[QUOTE=miles+more;1478472]Wie kann man nur; war meine erste Überlegung! Wie kann man auf dem Weg vom NOK nach Helgoland eine Fahrwassertonne rammen?
Die Ex "Rubin" wurde von einer polnischen Crew gesegelt. Nun liegt sie auf Grund![/QUOTE]
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Ja nu' ,
bevor jetzt wieder die Spekulationen kommen, die Besserwisser sich profilieren ( siehe oben ; " wie kann man nur ?") , die seemannschaftlich allerfahrenen Sofa-, Binnen-, Charter- und Komfortsegler ihre wichtige wie gleichsam richtige Stimme erheben, sich auslassen , usw......
Man kann es auch anders nehmen, hinnehmen :
Shit happens
Schade um das Schiff , glücklich die Rettung der Crew.
Mehr wissen wir nicht .
Aus.
" Wie kann man nur ? " ; eine schnellschüssigste , dumme Anschuldigung , noch dazu eine Affront gegen, Zitat : " polnische Crew " .
Die obigen , bewusst gesetzten Ausrufungszeichen lassen da keine nachträgliche Abschwächung mehr zu.
Obiger Post ist beschämend, er ist schäbig.
Da deklassiert sich der Autor, offenbart seine Welt.
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SY sharki, heimathafen/klub ykp.szczecin.pl (stettin)
[QUOTE=supra;1478475]Schade um das Schiff , glücklich die Rettung der Crew.[/QUOTE]Zum Boot: [url]http://www.sharki.pl/[/url]
das war doch die hölzerne rubin? holzschiff, formverleimtes mahagoni, das könnte wieder werden wenn sie es beim bergen nicht zerdrücken
jedenfals bin ich auf die hoffentlich genaue schadensbeschreibung gespannt, platzt da die formverleimte beplankung oder geht eine kielnaht auf?
In polnischen Foren wurde der Skipper damit zitiert, dass an einer unzugänglichen Stelle unterhalb der WL ein Riss > 1,5m vorhanden ist - bei >10kn SOG kein Wunder. Da will man wirklich nicht mit irgendwas kollidieren. Zum Glück hat die Crew danach professionell reagiert und die Rettungskette wunderbar funktioniert.
Und für die, die noch nie einen Near-Miss hatten - ihr wart wohl auch noch nie nachts in einem Strömungsrevier unterwegs.
JA, die Tonnen, die sind magnetisch.
Man sucht die nächste Tonne und sucht, im nächsten Augenblick taucht sie kurz vorm Bug auf....
Ungünstig getroffen, geht es schnell, so schnell das man fast nur selbst von Bord kommt.
Ja nur Schade ums Schiff, kann ich mich nur anschließen, aber leibliches Wohl steht im Vordergrung, für den Rest gibt es Versicherungen.
[QUOTE=jofraja-3;1478482]
Und für die, die noch nie einen Near-Miss hatten - ihr wart wohl auch noch nie nachts in einem Strömungsrevier unterwegs.[/QUOTE]
Klingt interessant. Erzähl doch mal!
Zueinem ähnlichen Fall schrieb ich früher mal:
[url]https://forum.yacht.de/showthread.php?156677-Bobby-Schenks-Artikel-zu-Vestas-Crash&p=1380821#post1380821[/url]
"..............wie kann man nur........."? Lächerlich, es passiert uns fast täglich, es hat nur nicht immer solche dramatischen Folgen.
Gruß Franz
Es ist schon eine Leistung eine Fahrwasser Tonne 23 zu treffen bei so viel Wasser drum herum
[url]https://www.seenotretter.de/aktuelles/seenotfaelle/ansicht/news/sieben-polnische-segler-aus-rettungsinsel-gerettet-gesunkene-segelyacht-ist-ehemaliger-admirals-c/[/url]
[QUOTE=GREIF;1478513]Es ist schon eine Leistung eine Fahrwasser Tonne 23 zu treffen bei so viel Wasser drum herum
[/url][/QUOTE]
Sehe ich genau so! Die FW-Tonnen in der Deutschen Bucht sind Riesengroß und nachts mit weittragender Befeuerung ausgestattet.
Außerdem muss man sich als Segler gar nicht an das FW halten, da gibt es auch außerhalb reichlich Wassertiefe! Nur Trolle sehen das alles anders!
Vermutlich waren nur Anfänger an Bord, noch nicht einmal die CoG (Course over Ground) - Anzeige, wurde beachtet.
Schade um das schöne Schiff!
Ich liege z.Z. in einem polnischen Hafen und konnte gestern Abend sehen, dass auch Polen richtig gut segeln können! Die polnische Ketsch lief unter Segeln in den Hafen ein. 5 Mann an Bord, Aufschießer in den Wind, Groß- und Besansegel kamen gleichzeitig runter und mit ihnen auch die Nationale vom Besan. Anschließend wurde die Nationale (so wie es sich gehört und von mir viele Jahre für BR und BK gelehrt wurde) am Heck gesetzt. Alles wie im Lehrbuch, da hätten sich viele deutsche Segler eine Scheibe abschneiden können!!!
[QUOTE=miles+more;1478515]
Ich liege z.Z. in einem polnischen Hafen und konnte gestern Abend sehen, dass auch Polen richtig gut segeln können! Die polnische Ketsch lief unter Segeln in den Hafen ein. 5 Mann an Bord, Aufschießer in den Wind, Groß- und Besansegel kamen gleichzeitig runter und mit ihnen auch die Nationale vom Besan. Anschließend wurde die Nationale (so wie es sich gehört und von mir viele Jahre für BR und BK gelehrt wurde) am Heck gesetzt. Alles wie im Lehrbuch, da hätten sich viele deutsche Segler eine Scheibe abschneiden können!!![/QUOTE]
Die drei Ausrufungszeichen hinter diesem Nebenkriegsschauplatz sollen doch nur deine Kompetenz, sprich dein Urteil über das eigentlicheThema erhöhen.
Zitat:" ...und von mir viele Jahre...gelehrt wurde ."
Napfsülzig, irrelevant , vor allem aber irgendwas kompensierend das.
Wer sich im Revier wirklich auskennt, die Routen also nicht nur einige Male gesegelt ist , sieht den Vorfall differenzierter.
Er maßt sich kein Urteil an.
Wie schon Franz schrub , Beinahekollisionen ,glimpflich verlaufende Kollisionen mit Seezeichen gibt es auf Unterweser, Unterelbe, Aussenweser , Aussenelbe und Jade nahezu täglich.
Strom halt, der nur seltenst den selben Kurs wie der Tonnenstrich hat.
Es wäre müßig hier alle Konstellationen, Szenarien darzulegen, oder gar zu spekulieren was denn nu' auf der Rubin geschah.
Vielleicht hilft es allen dahingehend Neugierigen wenn ich den Grandseigneur der deutsche Nordseesegelei zitiere . Neumann schrieb in seinem Standardwerk ; Die deutsche Nordseeküste Elbe bis Sylt; Anfang der 1970er :
" In Tidengewässern ist nicht die Richtung des Buges wichtig, sondern nur die Frage, ob die Peilung steht"
Neumanns Festsellung ist ein Axiom,
anscheinend ist dessen Tragweite vielen Seglern, nur gelegentlich ein Tidenrevier besegelnden Seglern nicht bewusst.
Siehe oben.
Es ist also absolut falsch hier den Finger nach dem Motto " wie kann man nur ?" zu erheben, oder ironisch "große Kunst bei viel Wasser eine Tonne zu treffen" zu unterstellen.
Klar , ein jeder urteilt gern, einige wollen sich mittels ihres Urteils gar produzieren.
Letzteren sei gesagt dass ihr Urteil , wie bei allen anderen auch , auf dem Filter ihrer Erfahrungen ruht.
Anders ausgedrückt: die eigene Sicht( Erfahrung) ist nicht unbedingt die rechte Basis für eine besserwisserische Anschuldigung.
Supra,
das ist der Erste und Einzige, völlig sachliche und vollumfänglich korrekte Beitrag von dir.
Ich danke dir dafür!
Ich befahre die Eibemündung seit meiner Kindheit vor über 50 Jahren.
Die letzten 35 Jahre unfallfrei.
Irgendwann erwischst sie dich...
[QUOTE=miles+more;1478515] ... Außerdem muss man sich als Segler gar nicht an das FW halten, da gibt es auch außerhalb reichlich Wassertiefe! Nur Trolle sehen das alles anders! ....[/QUOTE]
Moin,
dann segel' mal ab Neuwerk seewärts auf der S-Seite des Fw außerhalb des Tonnenstrichs. Am Besten bei Ebbe und NW, dann macht das so richtig Spaß - empfiehlt Dir ein Troll aus Cux.
[QUOTE=GREIF;1478513]Es ist schon eine Leistung eine Fahrwasser Tonne 23 zu treffen bei so viel Wasser drum herum ...[/QUOTE]
[QUOTE=miles+more;1478515]Sehe ich genau so! Die FW-Tonnen in der Deutschen Bucht sind Riesengroß und nachts mit weittragender Befeuerung ausgestattet.
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Vermutlich waren nur Anfänger an Bord, noch nicht einmal die CoG (Course over Ground) - Anzeige, wurde beachtet.
Schade um das schöne Schiff!
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[/QUOTE]
Was soll das? Wir alle Wissen nicht, was Auslöser des Unfalls war. Oder wart Ihr beide dabei? Die Besatzung und insbesondere der Schiffführer werden emotional am Boden liegen. Welchen Sinn macht es, auf diese nunmehr zusätzlich mit Worten einzuprügeln?
Abschließend eine ca. 2000 Jahre alte Mahnung: "Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein."
Moin,
ganz schuldlos ist er Schiffsführer natürlich nicht.
Aber Strömungsgewässer , wo man selbst mit einem Fahrtenboot an die 10 kn rankommt, werden häufig unterschätzt.
Ich habe auf der Stecke Büsum - (Cuxhaven) Brunsbüttel einige Fastkollisionen gesehen. Fast alle mit (sehr) kleiner Besatzung.
10 kn ist, wie mit dem Fahrrad bei normaler Geschwindigkeit frontal gegen eine Laterne brettern
Sind Gott sei Dank alle glimpflich abgegangen.
Vielleicht sollte man mal überlegen, ob man den Autopilot mit exakt der Tonnenposition aus dem Wegepunkteheft füttert.
Wie schon geschrieben wurde - man muss nicht exakt im Tonnenstrich fahren
[QUOTE=ollybert;1478523]
Vielleicht sollte man mal überlegen, ob man den Autopilot mit exakt der Tonnenposition aus dem Wegepunkteheft füttert.
Wie schon geschrieben wurde - man muss nicht exakt im Tonnenstrich fahren[/QUOTE]
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Hauahauahaua.
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[QUOTE=ollybert;1478523]man muss nicht exakt im Tonnenstrich fahren[/QUOTE]Nee, muss man nicht. Aber dies der Schiffsführung zu unterstellen, ist - ebenso wie das Füttern der WP mit Tonnenpositionen - auch "mutig" (auch wenn es das durchaus geben kann). Selbst wenn die Schiffsführung den Kurs jeweils direkt auf Tonnenpositionen abgesetzt *hätte* (was ich gerade nicht behaupte) - nach meinen Unterlagen hier zu Hause (die allerdings 2 Jahre alt sind) liegt die 23 nördlich von der Verbindungslinie der anderen Tonnen.
[QUOTE=cr838;1478522]Moin,
Am Besten bei Ebbe und NW, dann macht das so richtig Spaß - empfiehlt Dir ein Troll aus Cux.
[/QUOTE]
An den Troll aus Cux,
ich unterstelle mal, dass du mit den Begriffen "Ebbe" und "Niedrigwasser" etwas anfangen kannst! Denn Ebbe gibt es auch bei HW, nämlich dann, wenn das Wasser mit dem Ablaufen beginnt. Warum also soll man bei NW ausgerechnet bei Neuwerk sein, wenn man bei HW Brunsbüttel verlassen hat?
Man hat das Gefühl, dass hier nur noch Schreiberlinge am Werk sind, die nie über die allererste Lektion der Navigation und Seemannschaft hinaus gekommen sind!
Wer in diesem Revier mit einem Segelboot, egal ob unter Segel oder Motor, unterwegs ist, sollte sich zumindest vorstellen können, dass es so etwas wie Strömung tatsächlich gibt, welche zu beachten ist!
Wer sein Schiff an einer FW-Tonne versenkt, hat etwas grundsätzliches nicht verstanden!
Warum nur denke ich gerade an die Blondine, die mit ihrem Auto vor einen Baum gefahren ist und später angibt: "Ich habe doch gehupt"!
[QUOTE=miles+more;1478527]Warum nur denke ich gerade an die Blondine, die mit ihrem Auto vor einen Baum gefahren ist und später angibt: "Ich habe doch gehupt"![/QUOTE]Vielleicht, weil sie ihn nicht gesehen hat.
Deine Aussage ...
[QUOTE=miles+more;1478515]Die FW-Tonnen in der Deutschen Bucht sind Riesengroß und nachts mit weittragender Befeuerung ausgestattet.[/QUOTE]... ist insofern gefährlich, wie deren zweiter Teil leider nicht für alle diese Tonnen stimmt... (Für die Elbe 23 schon - aber eben nicht für alle.) Noch nicht mal auf allen Hauptfahrwassern. Verallgemeinerungen sind manchmal risikoreich.
[QUOTE=miles+more;1478527] Warum also soll man bei NW ausgerechnet bei Neuwerk sein, wenn man bei HW Brunsbüttel verlassen hat?
Man hat das Gefühl, dass hier nur noch Schreiberlinge am Werk sind, die nie über die allererste Lektion der Navigation und Seemannschaft hinaus gekommen sind!
[/QUOTE]
Steht man, von Brunsbüttel kommend bei NW Neuwerk querab von Neuwerk , so schiebt das ablaufende Wasser noch gut nach.
Niedrigwasser bedeutet es ist der niedrigste
Wasserstand erreicht -- mehr nicht --trotzdem schiebt das Oberwasser aus der Elbe noch nach .
Ausserhalb des grünen Tonnenstriches noch rund 1,5 Std.
Das heisst , obwohl das Wasser bereits steigt, die Flut nominal bereits eingesetzt hat, schubt der Strom noch gen Westen.
Revierkenner, also nicht besserwisserische Theoretiker, wissen um diese Umstände , die es an allen deutschen Flussmündungen der Nordsee gibt.
Der Effekt wird auch genutzt.
Auf der Elbe lässt man sich z. B. bei bereits steigendem Wasserstand aber immer noch mit Strom westlich von Scharhörn schieben. Erst dort kentert im Idealfall dann der Strom und man lässt sich nun von auflaufend Wasser gen Norden, z. B. zur Eidermündung , oder in die Hever schieben.
Oder man geht auf Südkurs (nahezu Dwarsstrom) an , Alte Weser/Tegeler Plate vorbei um mit dann starkem Flutstrom in die Weser einzulaufen...., oder, man geht über die dann ausreichend tiefe Mittelrinne in die Jade, oder, ....
@ maul+more ,
du siehst, dein Gefühl , respektive dein geringes Wissen über so vieles , hat abermals eine Kapriole geschlagen.
Du könntest daraus eine Lehre ziehen , indem du erkennst dass es durchaus Zeitgenossen gibt die weit über die von dir genannte "erste Lektion der Navigation und Seemannschaft" -- was auch immer das sein mag-- hinaus sind.
Zum Schluss
Auf weitere deiner billigsten wie ungerechtfertigten Unterstellungen, Anfeindungen , Spekulationen , aber vor allen großkotzigen Besserwissereien aus deinem kleinem Filter heraus, also aus deiner kleinen Welt heraus, kann ich , wenn nicht gar das ganze Forum, durchaus verzichten.
Supra hat die Gezeitenverzögerung ja bereits bestens erklärt.
Allerdings meint Jürgen in Beitrag #14 mit "Ebbe und NW" nicht Niedrigwasser, sondern NordWest!
Also Wind gegen Strom und das im Flachen. Da hast du das Gefühl du fährst permanent über Kantsteine.
Bevor man loszetert hilft manchmal eben nachzudenken...
[QUOTE=miles+more;1478527]An den Troll aus Cux,
ich unterstelle mal, dass du mit den Begriffen "Ebbe" und "Niedrigwasser" etwas anfangen kannst! Denn Ebbe gibt es auch bei HW, nämlich dann, wenn das Wasser mit dem Ablaufen beginnt. Warum also soll man bei NW ausgerechnet bei Neuwerk sein, wenn man bei HW Brunsbüttel verlassen hat?
Man hat das Gefühl, dass hier nur noch Schreiberlinge am Werk sind, die nie über die allererste Lektion der Navigation und Seemannschaft hinaus gekommen sind!
Wer in diesem Revier mit einem Segelboot, egal ob unter Segel oder Motor, unterwegs ist, sollte sich zumindest vorstellen können, dass es so etwas wie Strömung tatsächlich gibt, welche zu beachten ist!
Wer sein Schiff an einer FW-Tonne versenkt, hat etwas grundsätzliches nicht verstanden!
Warum nur denke ich gerade an die Blondine, die mit ihrem Auto vor einen Baum gefahren ist und später angibt: "Ich habe doch gehupt"![/QUOTE]
Moin,
vom Troll aus Cux der durchaus mit den genannten Begriffen und dem Revier seit 1978 vertraut ist.
Kurzes Nachdenken hätte vielleicht auch bei Dir durchaus zu dem von Bronsky richtig gezogenen Schluß führen können. Aber es ist ja viiiiel einfacher (s)einem (Vor)Urteil zu folgen und andere nieder zu machen. Erleben wir ja seit einiger Zeit bei uns und anderswo. Aber jeder blamiert sich eben, so gut er kann :p:p:p.
PS: Vielleicht solltest Du die Anregung von @supra aufnehmen und Deinen Nick ändern.
[QUOTE=GER_752;1478534]
Allerdings meint Jürgen in Beitrag #14 mit "Ebbe und NW" nicht Niedrigwasser, sondern NordWest!
/QUOTE]
Na klar doch, hätte ich doch sofort erkennen müssen, dass neben der fiktiven Annahme zum Wasserstand auch der Wind gemeint ist. Ich bin aber auch ein Dummerchen!
Hast du eigentlich noch noch dein "48 ft. adidas-Schiff"?
Fahrwassertonne 23 groß , gut befeuert, deshalb schwer zu rammen , oder ; "wie kann man nur ? "
Zur Verdeutlichung der Widrigkeiten des Reviers Aussenelbe :
Feuerschiff Elbe 1
Genaue Position hier : (ggf. etwas rauszoomen)
[url]https://geohack.toolforge.org/geohack.php?params=54_N_8.1777777777778_E_region:DE_type:landmark&pagename=Feuerschiff_Elbe_1&language=de[/url]
Die Strömungssituationen dort , d. h. die mit dem Fortschreiten der Tide ihre Intensität wechselnden verschiedenen Driftvektoren, sind mit denen bei Tn 23 (und vielen anderen Tonnen der Aussen- und Unterelbe) vergleichbar.
Das letzte dort stationierte bemannte Feuerschiff war die "Bürgermeister O'Swald II" , sie liegt heute in Cuxhaven.
Von 1948 bis 1988 versah sie ihren Dienst auf Position Elbe 1.
In diesen 40 Jahren wurde das große , extrem gut befeuerte Schiff über 50 mal von anderen Fahrzeugen gerammt.
[QUOTE=miles+more;1478537][QUOTE=GER_752;1478534]
Allerdings meint Jürgen in Beitrag #14 mit "Ebbe und NW" nicht Niedrigwasser, sondern NordWest!
/QUOTE]
Na klar doch, hätte ich doch sofort erkennen müssen, dass neben der fiktiven Annahme zum Wasserstand auch der Wind gemeint ist. Ich bin aber auch ein Dummerchen!
Hast du eigentlich noch noch dein "48 ft. adidas-Schiff"?[/QUOTE]
Moin,
der Begriff "Ebbe" ist kein Wasserstand (und schon gar keine fiktive Annahme eines solchen), sondern die Änderung des Wasserstands (nämlich fallend). Nur mal so gesagt ...
Im übrigen: ich wehre mich hier vehement dagegen, daß hier von Einzelnen über der Besatzung der "Sharki" den Stab geborchen wird, ohne das nicht alles zu dem Unfall bekannt ist. Man erinnere sich an den Absturz des Airbus' von Germanwings in den franz. Alpen. Was wurde da nicht alles in den Medien und insbesondere im Fernsehen spekuliert. Die Wahrheit über das tragische Geschehen kam erst nach Auswertung der Aufzeichnungen ans Licht.
Hoffen wir, daß die Ursache des Unfalls bekannt gegeben wird. Wir alle können daraus nur lernen.
Die Außen- und Unterelbe sind häufig durch starke Strömungen, schlechtes Wetter (Wind gegen Strom), dichten Schiffsverkehr, schlechte Sicht, Untiefen usw. kein einfaches Revier. Ich habe daher jedes Verständnis, wenn ein Revierfremder damit Probleme hat. Jemandem dann per se schlechte Seemannschaft zu unterstellen, ist schlicht unfair.
[QUOTE=cr838;1478540][QUOTE=miles+more;1478537]
Hoffen wir, daß die Ursache des Unfalls bekannt gegeben wird. Wir alle können daraus nur lernen.
.[/QUOTE]
Ich bin da sehr viel weniger optimistisch.
" Tonne gerammt" wird wohl als Ursache genannt werden, daraus lernt man nix, im Gegentum, siehe oben.
Die Reviererfahrenen ahnen warum es zur Havarie kam, sie halten sich aber auch nicht umsonst bedeckt.
Was der gemeine , im Revier minder - bis unerfahrene Segler für einen dortigen Törn , auch bei moderaten Verhältnissen mitnehmen sollte ist das Neumannsche Axiom.
Desweiteren ist wichtigst das der Strom nie nicht parallell zum Tonnenstrich , zur Mittellinie des Fahrwassers , oder zum Innen- oder Aussenradius eines Fahrwasserknicks , einer Kurve läuft.
Es gibt Drift, Abdrift.
Beim Fahren ausserhalb des Fahrwassers kommen evtl. noch Wirbel an den Stack- Buhnenköpfen, Querströme und Untiefen von ins Fahrwasser zündenden Prielen hinzu. Auch eiern manche Fasstonnen wegen der Karmanschen Wirbelstra§e gern. Spierentonnen hingegen "kreuzen" bei starkem Strom gern.
Nochmals, ich schreibe hier über moderate Verhältnisse.
Im Revier tut permanente Wahrschau, dauerndes abchecken , sprich Peilung(en) not--siehe Neumann.
Das kennen ortsfremde Segler so nicht. In deren , Revieren, deren stromlosen Heimatrevieren läuft das anders, entspannter.
Einmal Kurs x Meter neben die nächste Tonne eingestellt und gut.
Erschwerend kommt hinzu dass die Tonne durch Sprayhood und Vorsegel eh verdeckt ist. Aber, warum soll man sie überhaupt sehen ? Der Kurs führt ja an ihr vorbei !
Und wenn das so ist, kann man ja auch den Steuerautomaten und konfektionierte Wegepunkte aus dem Buch nutzen ( wurde weiter oben vorgeschlagen).
Eben weil das funzt, ist das keine schlechte Seemannschaft.
Was auf der, Ostsee, dem Bodden, dem IJsselmeer, auf See funktioniert , funktionieren mag/kann, ist auf der Aussenelbe, Weser, Jade im engen Strömungsrevier , auch bei moderaten Verhältnissen , ein No Go.
Leider nur wissen die wenigsten Ortsfremden das und warum es so ist. Ihnen also im Falle einer Havarie schlechte Seemannschaft zu unterstellen , kann auch nur von einem mindestens ebenso ortsfremden Tidentheoretiker kommen.
Möge dieser Thread einige Ortsfremde , Revierunkundige, einige Tidenanfänger etwas aufgeschlaut haben.
Moin,
bzgl. der Ursachenbekanntgabe teile ich Deine Befürchtungen.
Leider untersucht die BSU nur noch in Ausnahmefällen (m.W. bei Todesfällen) Unfälle mit Sportbooten. Die U-Berichte - insbesondere Empfehlungen - sind äußerst lehrreich. Schade.
[QUOTE=supra;1478541]..............
Desweiteren ist wichtigst das der Strom nie nicht parallell zum Tonnenstrich , zur Mittellinie des Fahrwassers , oder zum Innen- oder Aussenradius eines Fahrwasserknicks , einer Kurve läuft.
...................[/QUOTE]
Das ist eine Binsenweisheit, das weiß jeder - nur nützen tut es nix.
Wie kann man nur...........? Oh, ich kann das ganz locker. Man schaut sorgfältig voraus in Kiellinie, alles klar. Man macht sich am Rigg oder sonstwo zu schaffen ... und huch(!), treibt die Tonne in Spuckweite vorbei.
Selbstverständlich weiß jeder (oder sollte es wissen), dass der Kurs über Grund nicht annähernd der Kiellinie entspricht, und trotzdem ...
Bei den Plottersegler genau so. Der Kursstrahl ist weit entfernt von allen Hindernissen. Man macht si... s.o.
Ändert sich die Geschwindigkeit, weicht der K.ü.G. viele Grad vom vorherigen ab. Natürlich wissen wir das auch, und trotzdem...
Leute, seid mal nicht so gnadenlos, es kann uns alle erwischen.
Gruß Franz
[QUOTE=cr838;1478542]Moin,
bzgl. der Ursachenbekanntgabe teile ich Deine Befürchtungen.
Leider untersucht die BSU nur noch in Ausnahmefällen (m.W. bei Todesfällen) Unfälle mit Sportbooten. Die U-Berichte - insbesondere Empfehlungen - sind äußerst lehrreich. Schade.[/QUOTE]
Die Untersuchungsergebnisse der BSU bei Sportbootunfällen waren stets negativ gegen die jeweiligen SpoBosegler gerichtet. In einem Fall vor Fehrmarn, hat die BSU ganz bewusst und absichtlich die Tatsache unterschlagen, dass auf der Brücke des Berufsschiffes die aufgezeichneten Gespräche belegten, dass die Wachhabenden Seeleute gegen alle Regeln der Seemannschaft verstossen haben (mangelnder Ausguck, fehlende Sorgfaltspflicht etc.). In diesem Fall hatte die BSU aber das Problem, dass der SpoBo-Fahrer ein alter Fahrensmann war (Kapitän der USN), der auch das Kleingeld hatte, gegen den Unfallverursacher zu klagen und den Schadensersatz zu erhalten (das Gericht hatte den Bericht der BSU auch im Urteil kritisiert).
Die BSU ist gut, wenn es um Unfälle unter Berufsschiffen geht, für uns Sportbootfahrer haben die nie Verstädnis gehabt und un eher als amateurhafte Spassverderber beschrieben. Da sind die, leider nicht öffentlich zugänglichen Seeamtssprüche wesentlich interessanter.
[QUOTE=grauwal;1478547]Das ist eine Binsenweisheit, das weiß jeder -
Gruß Franz[/QUOTE]
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Das bezweifel ich .
Was für unsereins Binsen, können f. manch andere evtl. böhmische Dörfer.sein.
O.K. , dass die Kiellinie unter Segeln , vor allem auf einem Am-Wind Kurs , nicht dem Kurs über Grund entspricht wissen die meisten, Binse halt.
In diesem Thread aber geht es nicht um den aero-hydrodynamischen Driftwinkel. Es geht um Stromvektoren, um spezifische , d. H. ungwöhnliche Stromvektoren im Revier Aussenelbe, Aussenweser, Jade , usw.
Die oben detaillierter beschriebenen Auswirkungen des Stroms haben die wenigsten auf dem Schirm, insbesondere raumschots , oder eben unter Maschine.
Auf der Aussenelbe fallen diese Auswirkungen , u. a. durch den starken Strom bedingt , auch mal drastischer aus.
Kennt der weitgereiste professionelle Seefahrer die Absonderlichkeiten dieser einzigartigen Flussmündung nicht, rammt er mit seinem Frachter auch mal Elbe 1.
P.S.
Oft hört man von Schippern aus Tidenrevieren den Spruch : " Tonnen saugen ."
Ich denke es sollte jetzt klar sein was wirklich dahintersteckt.
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[QUOTE=supra;1478541]
......
Im Revier tut permanente Wahrschau, dauerndes abchecken , sprich Peilung(en) not--siehe Neumann.
.....
[/QUOTE]
[QUOTE=grauwal;1478547]
........
Wie kann man nur...........? Oh, ich kann das ganz locker. Man schaut sorgfältig voraus in Kiellinie, alles klar. Man macht sich am Rigg oder sonstwo zu schaffen ... und huch(!), treibt die Tonne in Spuckweite vorbei.
...
...
Leute, seid mal nicht so gnadenlos, es kann uns alle erwischen.
Gruß Franz[/QUOTE]
Franz,
Du kennst die Aufgabe(n) ( diese " Binsen"; hähä) eines verantwortlichen Steuermanns , die er in vollstem Umfang zu erfüllen hat ? ;)
Zitat Wowereit; abgewandelt :
" Ja, , ich bin gnadenlos, und das ist gut so."
.
[QUOTE=supra;1478565] Die oben detaillierter beschriebenen Auswirkungen des Stroms haben die wenigsten auf dem Schirm [/QUOTE]
Ja ja. So ziemlich alle unfähig. Fahren ständig alle möglichen Tonnen über den Haufen.
Ausser natürlich super-supra. Der kanns einfach.
[QUOTE=9999;1478571]supra. Der kanns einfach.[/QUOTE]
Ja,
und damit es auch andere können, desdewegenst schreibe, beschreibe ich es hier , und das, wie ich hoffe ausführlichst.
Wenn dir das in/ für die Ostsee zuviel ist, wenn du meinst es nicht zu brauchen, dann sei es so und schweige fein still.
Wenn du , warum auch immer, nicht folgen magst, oder kannst, nicht willst, legitimiert dich das zu garnix.
Wenn du , was ich bezweifel, etwas Konstruktives beizutragen hast bist du willkommen.
Was missfällt dir an meinen Ausführungen, die du womöglich nicht einmal im Zusammenhang , d. h. revierbezogen richtig gelesen , verstanden hast ?
Dein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat ......billig das.
Was missfällt dir daran, dass ich versuche mögliche Unwägbarkeiten des Reviers Aussenelbe aufzuzeigen ?
Ich sehe es so:
Ich agiere,
du hingegen reagierst von einem, deinem "anderen" Level, und das auf "unfeinste" Art .
Sei es drum;
mit deinereins kann ich um.
Ein jeder hat seinen Erfahrungsschatz, was uns nicht daran hindern sollte ihn , z. B. in einem Forum, weiterzugeben.
[URL="https://www.esys.org/news/SOS-Bilder-2020/08-16-Sharki_(Foto%20Wolfhard%20Scheer).jpg"]https://cdn.prod.[/URL][URL="http://www.spiegel.de/images/9236d2dc-128a-4385-811a-893373a9f634_w948_r1.77_fpx40_fpy95.jpg"]www.spiegel.de/images/9236d2dc-128a-4385-811a-893373a9f634_w948_r1.77_fpx40_fpy95.jpg
[/URL]
[URL]https://www.esys.org/news/SOS-Bilder-2020/08-16-Sharki_(Foto%20Wolfhard%20Scheer).jpg[/URL]
jedenfalls nicht eine geplatzte fuge...
[QUOTE=haribo;1478579]
[URL]https://www.esys.org/news/SOS-Bilder-2020/08-16-Sharki_(Foto%20Wolfhard%20Scheer).jpg[/URL]
jedenfalls nicht eine geplatzte fuge...[/QUOTE]
Wäre interessant mal gedanklich durchzuspielen, wie man ein solches Leck stopfen könnte.
Beginnt man im Ernstfall erst mit dem Nachdenken hat man gewiss keine Chance.
- von innen: Plastiksack...Kissen... Schapptüren???...... Der Druck ist sehr gering, in diesem Fall die Fläche allerdings groß. (Kraft =Druck mal Fläche)
- von außen: Sturmfock... Persenning....??? Der Wasserdruck drückt die Plane dicht an das Leck.
Mit ´nem Smartphone geht das natürlich nicht :)
Gruß Franz
[QUOTE=grauwal;1478584]Wäre interessant mal gedanklich durchzuspielen, wie man ein solches Leck stopfen könnte.
Beginnt man im Ernstfall erst mit dem Nachdenken hat man gewiss keine Chance.
- von innen: Plastiksack...Kissen... Schapptüren???...... Der Druck ist sehr gering, in diesem Fall die Fläche allerdings groß. (Kraft =Druck mal Fläche)
- von außen: Sturmfock... Persenning....??? Der Wasserdruck drückt die Plane dicht an das Leck.
Mit ´nem Smartphone geht das natürlich nicht :)
Gruß Franz[/QUOTE]
Auf einem Lehrgang hat man uns beigebracht, dass bei solchen Leckagen ein Segel wunder wirken kann, vor allem, wenn die Pumpen funktionieren. Man riggt ein Segel vor die Bruchstelle, wenn es irgenwie möglich ist verkeilt man von Innen Bootskissen vor die beschädigte Stelle und sorgt so dafür, dass im Idealfall weniger Wasser ins Schiff kommt, als die Pumpen nach aussen befördern können.
Aber, wenn man so etwas im Dunkeln, bei Wellengang, mit einer übermüdeten Crew machen muss, ist es keine einfache Aufgabe.....
Der entscheidende Merksatz war damals: dafür sorgen dass der Wassereinbruch soweit reduziert wird, so dass die Pumpen die Wassermengen bewältigen können.
Was die Pumpen angeht, dass vergessen viele, die Bilge muss sauber sein, damit die Pumpen nicht verstopfen. Etiquetten von Bier- und Weinflaschen, die sich im Wasser ablösen, mögen Pumpen, auch die mit Filter garnicht !!
So, nachdem sich die Wogen ein wenig geglättet haben, und zum sachlichem zurückgefunden wurde, möchte ich auf folgendes hinweisen:
In #1 habe ich davon berichtet, dass eine Segelyacht auf dem Weg vom NOK nach Helgoland eine Fahrwassertonne gerammt hat, welche von einer polnischen Crew gesegelt wurde und nun auf Grund liegt. Meine Verwunderung über diesen Vorgang habe ich mit den Worten „wie kann man nur“ zum Ausdruck gebracht (war und ist nach wie vor meine Meinung, die ich damit zum Ausdruck brachte.
Im Beitrag #2 wurde ich auf Grund meiner Minungsäußerung von jemanden, der anderer Meinung ist aufs übelste diffamiert und mein Kurzbericht und meine Meinungsäußerung als Zitat „dumme Anschuldigung“ und „Affront gg. eine polnische Crew“ gewertet.
Man kann es kaum glauben, dass in der heutigen Zeit die freie Meinungsäußerung auf eine solch widerliche, aggressive und abstoßende Weise beantwortet wird. Es drängt sich der Verdacht auf, dass es sich um den seit längeren bekannten „Obertroll“ handelt, der sich gern im Rampenlicht sonnt und schon öfter auf Grund seiner unbedachten Äußerungen auffällig wurde und allgemein kaum noch Beachtung findet.
Um noch einen draufzusetzen äußerst sich der „OT“ in # 20 „@ maul+more, du siehst, dein Gefühl , respektive dein geringes Wissen über so vieles , hat abermals eine Kapriole geschlagen“, des weiteren wurden mir: „Unterstellungen, Anfeindungen , Spekulationen , aber vor allen großkotzigen Besserwissereien“ vorgehalten!
Was für Komplexe hat dieser „OT“ nur? Ich hatte schon vor einigen Wochen geschrieben, dass er meiner Meinung nach dringend professionelle Hilfe braucht! Danach war tatsächlich für einige Wochen Sendepause, nichts mehr zu hören von diesem Individuum.
Zu allem Überfluss meldet sich noch ein weiteres Forumsmitglied und bezeichnet sich selbst als Zitat: „Troll aus Cux“. Niemand wird ihm unterstellen wollen, dass er nicht aus Cuxhaven ist und auf gewisse Erfahrungen seit 1978 zurückblicken kann.
Allerdings ist es so, dass es auf Grund seiner Formulierung bzg. Ebbe in Verbindung mit NW (ganz bestimmt ist da nicht die Windrichtung gemeint), doch erhebliche Zweifel an seinem Wissen aufkommen und er erst einmal in seinen vorhandenen Lehrbüchern nachschauen musste, was man tatsächlich unter „Ebbe“ versteht und dass das nichts mit NW zu tun hat! Was er verschweigt ist, mit was für einem Boot er in 1978 unterwegs war und diese Erfahrungen gemacht hatte. Oder hat er als Kind in die Nordsee gepinkelt und feststellen müssen, dass die Pisse mal in die eine und ein anderes mal in die andere Richtung floss? Das wären dann zweifellos auch gewisse Erfahrungen!
Ich gebe zu, dass ich selbst erst ein paar Jahre später (1983) mit meinem damaligen 31. Schiff vom NOK nach Helgoland und weiter NonStop bis England gesegelt bin (2 Personen an Bord). Zuvor in 1979 lt. Logbuch mit dem gleichen, damal nagelneuem Schiff von Holland über Helgoland und weiter bis Kristiansand/Norwegen gekommen bin. Obwohl es noch kein GPS gab, wurde keine einzige Tonne gerammt!
Und so kommen wir noch einmal zum „OT“, der in Beitrag #24 auf ein bekanntes Phänomen (welches wirklich jeder schon Jahrzehnte kannte) hinweist, dass das Feuerschiff (soundso) schon viele male gerammt wurde und erst in 1988 eingeholt wurde. Warum es aber eingeholt wurde, verschweigt er!
Ich kann diese Rammings durchaus nachvollziehen. Bei schwerer See und/oder Sicht gleich Null konnten die Seeleute seinerzeit lediglich auf ihren „Strömungsatlas“ vertrauen und die Richtigkeit ist in Tidengewässern nur schwer zu überprüfen. Meine Hochachtung für all jene, die trotz dieser wirklich schwierigen Bedingungen da überhaupt durchgekommen sind. Das liegt aber allerdings viele Jahre zurück. Bestenfalls hatten sie einen Funkpeiler an Bord, wie auch ich einen auf meinem Boot (von Rahmert) hatte! Wenn man Pech hatte, musste man wie es mir in der zentralen Ostsee in 1970 ergangen ist, ganze 6 Minuten auf das Signal des nächsten Senders warten. Gekotzt wurde später! Man hatte dann aber lediglich eine Standlinie, nicht mehr und nicht weniger.
Auf diesem Stand in der „OT“ offenbar stehengeblieben, denn er schrieb ja schon vor einigen Wochen, dass er seine Körperpflege mit einem Waschlappen unter der Sprayhood erledige. Nun ja, so gesehen kann ich seine persönliche Einschätzung zum Tonnenrammen sogar nachvollziehen, nicht aber die Art und Weise wie er das macht!
Bei mir an Bord gibt es einen sogenannten Plotter der mit GPS-Signalen arbeitet und nach meinen Erfahrungen sehr genau arbeitet. Wer es nicht weiß, diese Dinger zeigen die Position des eigenen Schiffes auf einer Seekarte, deren Format man tatsächlich durch Knopfdruck ändern kann.
Normalmalerweise gibt es mind. ein weiteres Anzeigeinstrument, welches neben der KüG - Anzeige noch viele weitere Daten anzeigen kann. Man muss damit nur umgehen können! Bei mir an Bord gibt es nicht nur ein solches Instrument, sondern 10! Jedes zeigt den Wert an, den ich von ihm per Fernbedienung (für die Mastinstrumente) abverlange. So sehe ich anhand dieser Instrumente nicht nur welchen Kurs (über Grund) ich tatsächlich laufe, sondern auch, ob ich von diesem eine Schifflänge vom vorgegebenem Kus nach Bb oder Stb abweiche oder ob die „XTE“ bei Null steht! Gegebenenfalls steuert der Autopilot unter der „Track-Einstellung“ diesen Kurs auch ganz allein.
Warum ich auf diese Genauigkeit hinweise (in der Landwirtschaft werden heutzutage die Ackerschlepper per GPS im ungenauem Fall auf 30 cm und im genauen Fall auf 3 cm, in Worten: drei Zentimeter, genau gesteuert!), dass die heutige Navigation auf See, die ich noch von Grund auf mit dem DSV-A-Schein gelernt habe (ich habe alle DSV-Scheine), nichts - aber auch gar nichts mit „Früher“ zu tun hat.
Wenn ich ehrlich bin, interessiert mich die vorhandene Strömung (nicht nur in der Ost-, sondern auch in der Nordsee) überhaupt nicht mehr. Die Navigation ist eine andere, bequemere geworden – und ich nutze sie! Wer das anders macht, vielleicht weil er mit der Bedienung nicht wirklich klar kommt, kann es von mir aus ruhig so machen. Es würde mir im Traum nicht einfallen, das zu bemängeln oder zu kritisieren. Wenn ich eine FW-Tonne rammen will, dann schaffe ich das, notfalls macht das sogar der Autopilot. Wenn ich sie nicht rammen will, weil ich kein neues Schiff brauche, dann ramme ich sie halt nicht!
So Leute, das wars von meiner Seite.
Ich werde meinen Nicknamen auch nicht ändern!
Wenn die verunglückte Yacht noch auf dem Stand vom 1975 sein sollte (was ich kaum annehme), dann könnte man den Treffer evtl verzeihen. Da aber gute Sichtverhältnisse herrschten, kein Sturm aus NW oder einer anderen Richtung herrschte, bleibt es bei meiner Einschätzung „Wie kann man nur“! Ende!
PS: Ich durfte in den 80er Jahren einen Admirals-Cupper aus Alu mit 22 Wischen an Bord mit voller Crew eine lang Woche lang skippern!
[QUOTE=supra;1478578]Ja,
und damit es auch andere können, desdewegenst schreibe, beschreibe ich es hier , und das, wie ich hoffe ausführlichst.
Wenn dir das in/ für die Ostsee zuviel ist, wenn du meinst es nicht zu brauchen, dann sei es so und schweige fein still.
Wenn du , warum auch immer, nicht folgen magst, oder kannst, nicht willst, legitimiert dich das zu garnix.
Wenn du , was ich bezweifel, etwas Konstruktives beizutragen hast bist du willkommen.
Was missfällt dir an meinen Ausführungen, die du womöglich nicht einmal im Zusammenhang , d. h. revierbezogen richtig gelesen , verstanden hast ?
Dein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat ......billig das.
Was missfällt dir daran, dass ich versuche mögliche Unwägbarkeiten des Reviers Aussenelbe aufzuzeigen ?
Ich sehe es so:
Ich agiere,
du hingegen reagierst von einem, deinem "anderen" Level, und das auf "unfeinste" Art .
Sei es drum;
mit deinereins kann ich um.
Ein jeder hat seinen Erfahrungsschatz, was uns nicht daran hindern sollte ihn , z. B. in einem Forum, weiterzugeben.[/QUOTE]
Nichts gegen die inhaltliche Korrektheit Deiner Beiträge. Ich glaube, 9999 stört nur der Ton :D
Nix für ungut
matze
[QUOTE=2ndtonone;1478587]....... so dass die Pumpen die Wassermengen bewältigen können.
.........[/QUOTE]
Wenn man nicht zufällig einen schweren Generator und eine Mega-Tauchpumpe zur Verfügung hat, ist die Kombination Mensch-Angst-Eimer ein hocheffizientes System.
Vor einiger Zeit rief mich eine Frau auf dem Steg, zwar einigermaßen gefasst aber sehr nachdrücklich, an, sie habe einen Wassereinbruch. Da das Leck an einer engen Stelle (an der Küchenspüle) lag, schaffte die "Pumpe" das Wasser das eindrang nicht weg. Simples Auflegen des Daumens auf die Undichte brachte erst mal Ruhe. Ein Kochlöffelstiel mit Tape umwickelt löste das Problem vorerst.
Immer im Hinterkopf haben, dass das eindringende Wasser kaum Druck hat.
Gruß Franz
[QUOTE=miles+more;1478589]So, nachdem sich die Wogen ein wenig geglättet haben, und zum sachlichem zurückgefunden wurde, möchte ich auf folgendes hinweisen:
In #1 habe ich davon berichtet, dass eine Segelyacht auf dem Weg vom NOK nach Helgoland eine Fahrwassertonne gerammt hat, welche von einer polnischen Crew gesegelt wurde und nun auf Grund liegt. Meine Verwunderung über diesen Vorgang habe ich mit den Worten „wie kann man nur“ zum Ausdruck gebracht (war und ist nach wie vor meine Meinung, die ich damit zum Ausdruck brachte.
Im Beitrag #2 wurde ich auf Grund meiner Minungsäußerung von jemanden, der anderer Meinung ist aufs übelste diffamiert und mein Kurzbericht und meine Meinungsäußerung als Zitat „dumme Anschuldigung“ und „Affront gg. eine polnische Crew“ gewertet.
Man kann es kaum glauben, dass in der heutigen Zeit die freie Meinungsäußerung auf eine solch widerliche, aggressive und abstoßende Weise beantwortet wird. Es drängt sich der Verdacht auf, dass es sich um den seit längeren bekannten „Obertroll“ handelt, der sich gern im Rampenlicht sonnt und schon öfter auf Grund seiner unbedachten Äußerungen auffällig wurde und allgemein kaum noch Beachtung findet.
Um noch einen draufzusetzen äußerst sich der „OT“ in # 20 „@ maul+more, du siehst, dein Gefühl , respektive dein geringes Wissen über so vieles , hat abermals eine Kapriole geschlagen“, des weiteren wurden mir: „Unterstellungen, Anfeindungen , Spekulationen , aber vor allen großkotzigen Besserwissereien“ vorgehalten!
Was für Komplexe hat dieser „OT“ nur? Ich hatte schon vor einigen Wochen geschrieben, dass er meiner Meinung nach dringend professionelle Hilfe braucht! Danach war tatsächlich für einige Wochen Sendepause, nichts mehr zu hören von diesem Individuum.
Zu allem Überfluss meldet sich noch ein weiteres Forumsmitglied und bezeichnet sich selbst als Zitat: „Troll aus Cux“. Niemand wird ihm unterstellen wollen, dass er nicht aus Cuxhaven ist und auf gewisse Erfahrungen seit 1978 zurückblicken kann.
Allerdings ist es so, dass es auf Grund seiner Formulierung bzg. Ebbe in Verbindung mit NW (ganz bestimmt ist da nicht die Windrichtung gemeint), doch erhebliche Zweifel an seinem Wissen aufkommen und er erst einmal in seinen vorhandenen Lehrbüchern nachschauen musste, was man tatsächlich unter „Ebbe“ versteht und dass das nichts mit NW zu tun hat! Was er verschweigt ist, mit was für einem Boot er in 1978 unterwegs war und diese Erfahrungen gemacht hatte. Oder hat er als Kind in die Nordsee gepinkelt und feststellen müssen, dass die Pisse mal in die eine und ein anderes mal in die andere Richtung floss? Das wären dann zweifellos auch gewisse Erfahrungen!
Ich gebe zu, dass ich selbst erst ein paar Jahre später (1983) mit meinem damaligen 31. Schiff vom NOK nach Helgoland und weiter NonStop bis England gesegelt bin (2 Personen an Bord). Zuvor in 1979 lt. Logbuch mit dem gleichen, damal nagelneuem Schiff von Holland über Helgoland und weiter bis Kristiansand/Norwegen gekommen bin. Obwohl es noch kein GPS gab, wurde keine einzige Tonne gerammt!
Und so kommen wir noch einmal zum „OT“, der in Beitrag #24 auf ein bekanntes Phänomen (welches wirklich jeder schon Jahrzehnte kannte) hinweist, dass das Feuerschiff (soundso) schon viele male gerammt wurde und erst in 1988 eingeholt wurde. Warum es aber eingeholt wurde, verschweigt er!
Ich kann diese Rammings durchaus nachvollziehen. Bei schwerer See und/oder Sicht gleich Null konnten die Seeleute seinerzeit lediglich auf ihren „Strömungsatlas“ vertrauen und die Richtigkeit ist in Tidengewässern nur schwer zu überprüfen. Meine Hochachtung für all jene, die trotz dieser wirklich schwierigen Bedingungen da überhaupt durchgekommen sind. Das liegt aber allerdings viele Jahre zurück. Bestenfalls hatten sie einen Funkpeiler an Bord, wie auch ich einen auf meinem Boot (von Rahmert) hatte! Wenn man Pech hatte, musste man wie es mir in der zentralen Ostsee in 1970 ergangen ist, ganze 6 Minuten auf das Signal des nächsten Senders warten. Gekotzt wurde später! Man hatte dann aber lediglich eine Standlinie, nicht mehr und nicht weniger.
Auf diesem Stand in der „OT“ offenbar stehengeblieben, denn er schrieb ja schon vor einigen Wochen, dass er seine Körperpflege mit einem Waschlappen unter der Sprayhood erledige. Nun ja, so gesehen kann ich seine persönliche Einschätzung zum Tonnenrammen sogar nachvollziehen, nicht aber die Art und Weise wie er das macht!
Bei mir an Bord gibt es einen sogenannten Plotter der mit GPS-Signalen arbeitet und nach meinen Erfahrungen sehr genau arbeitet. Wer es nicht weiß, diese Dinger zeigen die Position des eigenen Schiffes auf einer Seekarte, deren Format man tatsächlich durch Knopfdruck ändern kann.
Normalmalerweise gibt es mind. ein weiteres Anzeigeinstrument, welches neben der KüG - Anzeige noch viele weitere Daten anzeigen kann. Man muss damit nur umgehen können! Bei mir an Bord gibt es nicht nur ein solches Instrument, sondern 10! Jedes zeigt den Wert an, den ich von ihm per Fernbedienung (für die Mastinstrumente) abverlange. So sehe ich anhand dieser Instrumente nicht nur welchen Kurs (über Grund) ich tatsächlich laufe, sondern auch, ob ich von diesem eine Schifflänge vom vorgegebenem Kus nach Bb oder Stb abweiche oder ob die „XTE“ bei Null steht! Gegebenenfalls steuert der Autopilot unter der „Track-Einstellung“ diesen Kurs auch ganz allein.
Warum ich auf diese Genauigkeit hinweise (in der Landwirtschaft werden heutzutage die Ackerschlepper per GPS im ungenauem Fall auf 30 cm und im genauen Fall auf 3 cm, in Worten: drei Zentimeter, genau gesteuert!), dass die heutige Navigation auf See, die ich noch von Grund auf mit dem DSV-A-Schein gelernt habe (ich habe alle DSV-Scheine), nichts - aber auch gar nichts mit „Früher“ zu tun hat.
Wenn ich ehrlich bin, interessiert mich die vorhandene Strömung (nicht nur in der Ost-, sondern auch in der Nordsee) überhaupt nicht mehr. Die Navigation ist eine andere, bequemere geworden – und ich nutze sie! Wer das anders macht, vielleicht weil er mit der Bedienung nicht wirklich klar kommt, kann es von mir aus ruhig so machen. Es würde mir im Traum nicht einfallen, das zu bemängeln oder zu kritisieren. Wenn ich eine FW-Tonne rammen will, dann schaffe ich das, notfalls macht das sogar der Autopilot. Wenn ich sie nicht rammen will, weil ich kein neues Schiff brauche, dann ramme ich sie halt nicht!
So Leute, das wars von meiner Seite.
Ich werde meinen Nicknamen auch nicht ändern!
Wenn die verunglückte Yacht noch auf dem Stand vom 1975 sein sollte (was ich kaum annehme), dann könnte man den Treffer evtl verzeihen. Da aber gute Sichtverhältnisse herrschten, kein Sturm aus NW oder einer anderen Richtung herrschte, bleibt es bei meiner Einschätzung „Wie kann man nur“! Ende!
PS: Ich durfte in den 80er Jahren einen Admirals-Cupper aus Alu mit 22 Wischen an Bord mit voller Crew eine lang Woche lang skippern![/QUOTE]
Du hast nur den Faktor "Mensch" vergessen ! Dieser Faktor ist bei solchen "Events" eben entscheidend, ein vergessener Blick auf den Plotter, falscher Massstab, unterschätzter Abstand etc... Auch auf der VESTA war der Faktor "Mensch" die Ursache.
Ich hab auch mal eine Tonne in meinem Revier gerammt, bei schönstem Wetter, sehr guter Sicht und unter Motor: Statt nach vorne zu gucken, habe ich mich mehr für die Landschaft interessiert - bingo (Volltreffer)! Nur, bei mir ist es gimpflich ausgegangen.... keine Schäden am Schiff und Tonne !! ....und damit wir uns nicht missverstehen, ein solcher bescheuerter Unfall kann uns allen passieren !!
Deshalb kann man aus dem Unfall auch nix lernen, da hier nur wieder bewiesen wurde, dass "Shit happens" durchaus gilt!