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was tun bei medicane?
Der Medicane-Wirbelsturm welcher Ende September 2020 Griechenland heimsuchte hat uns doch einigermassen beeindruckt. Wir waren zum Zeitpunkt des Ereignisses auch im Ionischen-Meer unterwegs, glücklicherweise jedoch in Sizilien und konnten die Entwicklung aus der Ferne beobachten. Getroffen hat es ein Gebiet, welches als Leichtwindrevier bekannt ist (Ionische Inseln) und in welchem sich manche auch ungeübte Crews aufhalten.
Was kann man also unternehmen vom Moment an in welchem man realisiert, dass man in die Zug-Bahn eines Wirbelsturms gerät? Klar, wenn man Zeit hat um aus der Zug-Bahn des Sturms zu flüchten ist das sicher die beste Lösung. Darüber hinaus sehe ich in erster Linie zwei Taktiken: Sicherer Hafen/Marina vs. in geschützter Bucht frei ankern. Was ist eure Meinung/ Erfahrung?
Ich möchte die Diskussion gerne auf das Mittelmeer beschränken.
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Ich war zu der Zeit in Griechenland, allerdings im Saronischen Golf. 2018 war ich ebenfalls in Griechenland als der Medicane Zorbas sein Unwesen trieb.
Erkenntnis; Es gibt keine sicheren Häfen (mehr ?) ! 2018 habe ich in Korfos frei ankernd problemlos abgewettert. 2020 habe ich mich nach Kea,verzogen die Zugbahn wurde noch nicht von allen Wettermodellen einheitlich prognostiziert.
Donnerstag Korissia(gut bei Süd), ab Freitag Vourkari(gut bei Nord). Die überlegung war, wo finde ich einen Ort der vertretbar bei Süd und Nord ist und ich allenfalls vom Quai wegkomme und frei ankern kann.
Handbreit
Edi
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[QUOTE=Copain;1479558]Es gibt keine sicheren Häfen (mehr ?) !
Edi[/QUOTE]
Kann man unter diesen Umständen in diesem Revier im Herbst überhaupt noch einen Familientörn verantworten?
Übrigens sehe ich die von dir gewählte Taktik auch als die Tauglichste.
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Ich habe Zorbas vor Anker in der Kilada Bucht abgewettert. Der Kern ging genau über uns. Bei Ianos war ich zum Glück auf der anderen Seite von Griechenland.
Ich sehe das auch so, dass es für so etwas in GR keine sicheren Stadt Häfen gibt oder nur sehr wenig. In den wenigen Marinas sieht es besser aus.
Dennoch würde ich Ankern immer vorziehen, wenn ein geeigneter Platz in der Nähe ist. Bei einer Charteryacht mit meist unterdimensionierten Ankergeschirr sieht das anders aus. Da würde ich den Anweisungen des Vercharterers folgen und das Boot entsprechend anbinden und dann an Land übernachten.
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ich mache einen neuen Thread unter "Mittelmeer" mit dem Titel
"Stürme im Mittelmeer, kann man im Herbst dort noch sicher Segeln?"
Wäre auch ein Thema für künftige Yacht-Ausgaben!
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Plattenverschiebung?
[QUOTE=Pegi;1479541]Wir waren zum Zeitpunkt des Ereignisses auch im Ionischen-Meer unterwegs, glücklicherweise jedoch in Sizilien und konnten die Entwicklung aus der Ferne beobachten.[/QUOTE]
Sizilien ist im Ionischen-Meer?
Hat da eine Plattenverschiebung stattgefunden?
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[QUOTE=Pegi;1479580]ich mache einen neuen Thread unter "Mittelmeer" mit dem Titel
"Stürme im Mittelmeer, kann man im Herbst dort noch sicher Segeln?"
Wäre auch ein Thema für künftige Yacht-Ausgaben![/QUOTE]
Och neee, lass ma.
Am Klimawandel sind wir alle Schuld. Da wird sich auch mit noch so breiter Diskussion nix ändern.
Auch nach der xten weltweiten Klimakonferenz ist es noch wärmer geworden - auch das MM.
Ab 27, 28° Wassertemperatur und weiteren Einflüssen wirds ungemütlich, das weiss jeder Atlantiksegler.
Wir ändern uns nicht, ändert sich eben das Klima, punkt.
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Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Artikel relevant sein könnte:
[url]https://en.wikipedia.org/wiki/Mediterranean_tropical-like_cyclone[/url]
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Es geht mir nicht um den Klimawandel, es geht darum ob das Risiko im Herbst zu segeln grösser wird!
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[QUOTE=Pegi;1479616]Es geht mir nicht um den Klimawandel, es geht darum ob das Risiko im Herbst zu segeln grösser wird![/QUOTE]
Hallo,
ich denke schon: die Segelsaison dauert immer länger.
Peter