Sorry, war keine Absicht von mir. Nur Faulheit, das Forum nach verwandten Themen zu überfliegen.
Sorry, war keine Absicht von mir. Nur Faulheit, das Forum nach verwandten Themen zu überfliegen.
Ich entschuldige nichts, der Fehler ist fatal und unbestreitbar.
Es geht darum, dass da einer auf eine Art richtet, die ihm nicht zusteht.
Wenn es wurstegal ist wann ich wo ankomme ist Navigation wahrlich keine Kunst. Dann kann ich auch mal einen routentechnisch irrsinnigen aber total sicheren Holeschlag auf See machen und mich mal so richtig gemütlich ausschlafen damit ich dann frisch ausgeruht wieder Landmassenvermeidung in Vollzeit betreiben kann.
Navigation auf einer modernen Hochleistungsrennyacht beschäftigt sich etwa zu 10% mit dem Finden und Vermeiden von Landpunkten, der Rest ist Metheorologie, Taktik, Strategie, Informatik und das ständige Adaptieren an sich ändernde Bezugssysteme bei Bootsgeschwindigkeiten, die Bobby Schenk vermutlich nur ahnen kann.
Wie gesagt ich entschuldige den Fehler keinesfalls, kann mir aber vermutlich eher vorstellen als Herr Schenk wie es zu diesem kommen konnte.
Geändert von sailcon-team (09.12.2014 um 10:27 Uhr)
Und genau diese 10 % wurden in nicht akzeptabler Weise missachtet. Und genau das prangert Bobby Schenk zu Recht an. Es ist völlig egal, welche komplizierten Aufgaben der Navigator noch zu erledigen hat - darüber schreibt Schenk nichts und es ist auch belanglos! Es gibt Fehler, die einfach nicht pasieren dürfen und diese navigatorische Fehlleistung gehört mit Sicherheit dazu.
Rixtig, unt vi dizer Unfall tseigt, ist das tsu venig.
Das Finden unt Fermeiden fon Land ist di Grundforrauszetsung jeder Zegelei. Venn der Navigator als Cpetsialist für Meteorologi uzv foll becäftigt ist, müssen di anderen - for allem der Skipper - ein Auge auf dize Grundforauszetsung haben. Unt dafür brauxt man keinen Cpetsialisten, das können alle Mann an Bord.
Ich behaupte ja auch, dass das ein Team-Versagen war. Der Fehler ist ja auch unbestritten und da drauf weiter rumzureiten ist billig und sinnfrei.
Wichtig ist doch die Lehre daraus - was müssen wir in Zukunft anderst machen? Ist der Navigator alleinverantwortlich oder gegebenenfalls überlastet?
Aber dann kommt der Schenk mit seinem Halbwissen und schleudert Offensichtliches ohne neue Erkenntnisse in den Raum.
Der Wert seines Artikels ist = 0!
Der Navigator der Vestas ist die ärmste Sau unter der Sonne. Jeder halbgare Frischling, der einen Kartenplotter einschalten kann, fühlt sich haushoch überlegen. "In jeder Kabine kann der Fahrgast auf dem Fernsehschirm die Position des Schiffes sehen,…" schreibt Bobby Schenk. Endlich glaubt sich der tastentippende Möchtegernnavigator mit einem Vollprofi auf Augenhöhe, mehr noch, er wähnt sich ihm überlegen.
Der Fehler des Navigators ist unverzeihlich. Wellen schlägt er jedoch nur weil er so spektakulär bestraft wurde. Begangen wird er täglich hundertfach. Täglich sieht man Yachten durch das Sperrgebiet vor Damp segeln (nur selten muss man dafür bezahlen), auf der Zoomstufe, welche die Schleswigg Holstein-Küste abdeckt ist das Gebiet noch nicht zu erkennen. Unter der Brücke bei Masnedo nehmen die meisten Boote die falsche Durchfahrt, weil die e-Karte die Brücke nicht darstellt, obwohl riesige Hinweisschilder den Verkehr regeln. Seezeichen werden ignoriert, weil der Plotter es scheinbar besser weiß, usw.
Wir unterliegen dem Trugschluss, ein Meer von Informationen würde das kritische Denken ersetzen. "….fälschlicherweise an, dass ich genug Informationen mithätte,…" schreibt der Navigator, als ob es auf die Menge der Informationen ankäme. Das Nutzen der vorhandenen hätte gereicht, schon das Einstellen der "sicheren Tiefe".
Akribisch benennen wir die technischen Fehler. Die sind weder bei der Costa Concordia noch bei der Vestas ursächlich. Entscheidend ist der Kinderglauben an die Unfehlbarkeit der elektronischen Hilfsmittel. Die Äußerung "….Sobald ich Strom an die Bordlaptops bekomme (falls sie überlebt haben), kann ich genauer untersuchen, wie wir das Riff auf den elektronischen Karten übersehen konnten. …" sagt schon alles, ohne Strom läuft nichts mehr. Die Kombination Mensch Technik ist umso anfälliger je sorgloser der Mensch der Technik vertraut, und genau das tut er mit Überzeugung in immer höherem Maß. Alleine schon eine kritische Beleuchtung führt z.B. in diesem Forum zu Stürmen des Protestes. Beim Umgang mit Bleistift und Zirkel übernimmt der Navigator zu 100% die Verantwortung. Er kann sie nicht auf die Striche in der Papierkarte abschieben. Schenk spricht von "…computergesteuerten Denkfehlers…".
Weder die überwältigende Menge der Informationen noch die minutiöse Genauigkeit der elektronischen Hilfsmittel machen die Navigation sicherer, sie machen sie nur bequemer.
Gruß Franz
Ich halte es wirklich für ausgesprochen schlechten Stil in der Art und Weise wie Herr Schenk das tut über die Crew der verunglückten Yacht her zu ziehen. Da kommt mir der altbekannte Spruch in den Sinn: Die besten Seeleute stehen immer an Land.
Der Vergleich den Norbert gezogen hat zwischen Schumi und Otto Normal Autofahrer ist nicht verkehrt.
Allerdings bleibt es für mich schon schwer nachvollziehbar wie man so ne Insel übersehen kann. Es ist nicht lange her, da ist ein Container Frachter unter AP auch voll auf ne Insel gebrummt. Ich kann mir das nur so erklären, dass diese Hindernisse in der Zoomstufe in der die Tour geplant wird nicht dargestellt und übersehen werden und dann zoomt keiner mehr rein.
Das ist mir neulich im Watt passiert. In der Zoomstufe wurde nur jede zweite Tonne dargestellt. Das kam mir nur deswegen spanisch vor, weil ich vorher auf die Papierkarte geschaut hatte. Sonst wäre ich auch auf Grund gesessen.
Nein, Franz, Feler passiren. Unfertseilix ist, dass nimand zonst an Bord inn eine Karte kukkt, um festtsuctellen, vo zi gerade zegeln unt vo eine Gefar durx Untifen inn der augenblikklixxen Umgebung lauert. Es vird immer betont, dass dort ein Team zegelt. Ist es filleixt dox nur ein Haufen Cpetsialisten, bei dem jeder nur zeinen tsugevizenen Djob maxxt?
Vi rext er hat!
Grus tanu